Im Schatten deines Todes - Wege durch die Trauer nach einem Suizid
Auf Anregung der Selbsthilfegruppe TRAUER nach SUIZID / Bamberg und unter ihrer Mitarbeit wurde ein Buchprojekt entwickelt, das eine empfindliche Lücke unter den vielen Büchern über Trauerprobleme schließt. Es wirbt um Verständnis für die extrem eigenartige Trauersituation nach einer Selbsttötung. Es soll unerläßliche Informationen vermitteln für angemessenes Verhalten gegenüber Trauernden.
Der unerwartete Tod eines nahestehenden
Menschen, noch dazu, wenn er sich selbst das Leben genommen hat, lässt das
Leben der Angehörigen zusammenbrechen. Nicht nur, dass die Hinterbliebenen mit
der eigenen Trauer, den eigenen Selbstvorwürfen und dem eigenen schweren
Verlust konfrontiert werden. Oftmals sehen sie sich auch fragenden oder
kritischen Blicken aus ihrem Umfeld gegenübergestellt.
Dieses Buch weist in Form authentischer Texte
Betroffener einen Weg durch die Trauer nach einem Suizid. Neben den
drängendsten Gefühlen, die auf die Hinterbliebenen einstürzen, geht das Buch
auch auf Fragen der Mitmenschen ein, wie die Trauernden nach einem Suizid ein
wenig besser zu verstehen sind und erlaubt Ausblicke auf eine spätere, positive
Zukunft.
Diesen Aspekten stellt sich das Buch "Im Schatten deines Todes", das aus der Arbeit des Kirchentagsteams der Bamberger Selbsthilfegruppe und aus dem Austausch mit vielen Betroffenen über diese Internetseite hervorgegangen ist. Es bietet in 16 kurzen Kapiteln nach einer kleinen Einleitung autentische Äußerungen des Leidens, des Schmerzes, des Neuanfanges und der Hoffnung. Damit ergänzt es die unten genannten Bücher um eine brevierartige Sammlung der "Stimmen der Trauer".
Das Buch ist Anfang April 2004 erschienen.
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Ein weiteres Buch, das von einem Gruppenmitglied geschrieben wurde:
Die Autorin verlor 1993, im Alter von 34
Jahren, ihrem geliebten Mann und den Vater ihres Sohnes durch Suizid.
In diesem Buch beschreibt sie in ausdrucksstarken und gefühlvollen Texten,
eigenen Bildern und Träumen, ihren Schock und den Kampf, diese verzweifelte und
scheinbar ausweglose Situation zu bewältigen.
Diese immer wiederkehrenden Fragen nach dem "Warum", die zermürbenden
Schuldgefühle und letztendlich diese unstillbare Sehnsucht nach dem verlorenen
Partner, haben sie zu der Erkenntnis gebracht, daß
die Zeit keine Wunden heilt, sondern nur den Schmerz lindert.
Das Buch ist der Versuch, die Ereignisse aufzuarbeiten, wieder neue
Lebensperspektiven zu finden und ist mit dem Ziel, ähnlich Betroffenen Mut zu
machen und eine Hilfestellung zu geben, entstanden.
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GEDANKEN EINER BETROFFENEN
Warum - eine Frage ohne Ende
Gefangen im furchtbaren Schmerz -
es ist wie ein schwarzes, dunkles Loch,
in dem man kein Licht mehr findet
Nur Verzweiflung, Schuldgefühle, Einsamkeit
und endlose Trauer.
Beschuldigt und verachtet
angeklagt und verurteilt
von denen, die sich Freunde nennen.
Wo die Tränen kein Ende finden
gibt es aber doch Menschen,
die in dieser schweren Zeit an mich
denken.
Das sind die Selbst-Betroffenen,
die wissen:
Ich brauche Hilfe - keine Schuldzuweisungen
Ich brauche Ermutigung - keine leeren
Worte
Ich brauche Trost - keine Vertröstung.
Es ist das Verständnis eines Menschen,
das wieder aufhilft und neue Kraft gibt.
Carola Häußler
Es gibt inzwischen viele Bücher
zum Thema, erhältlich in Buchhandel und Internet.
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